Hund und Mensch und Umwelt
Hallo Hundefreunde (IP 18.97.14.88) |
Hallo ihr Menschen da draußen, mein Name ist, wie ihr ja inzwischen wissen solltet, El Harrybo. Nach Eurer Zeitrechnung bin ich knapp über 10 Jahre alt, kurzum ein stattlicher Bardino im besten Alter. Und ich habe ein Anliegen an Euch. Da meine Karnivoren Pfoten nicht unbedingt für die Bedienung einer PC Primatentastatur ausgelegt sind, hat mir mein alter Zweibeiner bei der Erstellung dieser Seite geholfen - Ich rede, mein Primat übersetzt und bringt meine Worte in den Bildschirm.
Worum geht es hier eigentlich?
Um es auf den Punkt zu bringen, geht es um die "Hinterlassenschaften" von uns Hunden. Als ich vor ca. 3,5 Jahren von Fuerteventura ins schöne Badenerland gezogen bin, haben mir meine Menschen von Anfang an beigebracht, meine Notdurft nicht auf oder unmittelbar öffentlichen Wegen zu verrichten. Zu Beginn hatte ich meine Probleme mit dieser Primatensitte, aber ich habe mir doch sehr schnell angewöhnt, meine großen Geschäfte fernab Eurer Wege und somit auch aus Karnivorensicht heraus betrachtet, fernab strategischer Stellen zu verrichten.
Die Märchen
Und bis zum heutigen Tag werden ich und meine Artgenossen nach wie vor von Vertretern Eurer Spezies mit "schlauen" Gesichtsausdrücken
schief angeguckt, wenn wir nach "getaner Arbeit" wieder aus dem Wald oder von der Wiese zurückkehren. Daher stelle ich hier an dieser Stelle, stellvertretend auch für meine Mithunde,
einen Antrag auf ein Hundeklo!
Bei diesem Antrag bitte ich zu berücksichtigen, dass unsere zweibeinigen Rudelführer Steuern für uns abführen. In meinem Falle sind somit nach dieser relativ kurzen Zeit im Badenerland bereits über 400€ an Steuern überwiesen worden. Für einen Zweithund fällt hier bei uns sogar der doppelte Steuersatz eines einzelnen Hundes an
In zwei Wochen sind Bürgermeisterwahlen, und ich bin gespannt, ob diese Gelder in der Ausführung unseres Hundeklos berücksichtigt werden, auch wenn wir hierbei keine größeren Ansprüche stellen
Fassen wir erst einmal zusammen:
- Die Straße ist für uns tabu;
- Fußgängerwege sind regelrechte rote Zonen;
- Vorgärten sind Heiligtümer;
- Grünflächen verboten;
- Spielplätze und Sandkästen sind absolut verboten;
- Wiesen nur bei Dunkelheit;
- Acker und Wald nur unter großer Gefahr.
Aber seid doch mal ehrlich - Ist es denn wirklich so schlimm mit uns?
Mir und meinen Artgenossen ist nämlich aufgefallen, dass Ihr Zweibeiner hier gravierende Unterschiede macht
Da gibt es zu Beispiel die stämmige Tiere, x-mal größer als wir, mit vergleichsweise großen Köpfen und langen Gliedmaßen, Ihr nennt sie Pferde (Equus, LINNAEUS 1758). Wenn die etwas "fallen" lassen, vibriert die ganze Straße, und ist unsereins gerade mal zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, so muss er aufpassen, von diesen (Ent-)Ladungen nicht erschlagen zu werden. Die Besitzer dieser Riesen sitzen in knappen Leibchen und schicker Mütze obenauf, lassen sich durch die Gegend tragen, graben mit den Ein-PS-Komfortgeschöpfen alle Wege und Wiesen um, und sind trotzdem von jeglicher Steuerlast befreit. Wer kümmert sich eigentlich um die Kot-Berge auf Fußgänger- und Waldwegen?
Und da gibt es noch diese feigen und hinterlistigen Miniatur Tiger - die Katzen. Ob Garten, Blumentopf oder auch mal Sandkasten - Es wird alles umgegraben und "gedüngt". Unsereins würde sich schämen für diese respektlosen Taten.
Primatenidylle mit Kanister im Unterholz
Na da staunt Ihr, oder? Aber es kommt noch besser - Die Schlimmsten von allen finden sich unter Euch Primaten selbst. Ihr glaubt ja gar nicht, was wir hier auf unseren Streifzügen so erleben
Fernab öffentlicher Straßen - Mitten im Wald
Es ist erst ein paar Tage her, da kam aus einem vorbeifahrenden, wie nennt es mein Primat, "Bumm - Bumm Auto mit coolen Mützen Jungens drin", neben einer Kippe auch noch eine Alkopops Flasche herausgeflogen. Eure jungen Primaten nennen es "Cool", wir Karnivoren nennen es schlichtweg "Dumm"
Eigentlich sind es wir Karnivoren,
welche sich vor Euch Primaten ekeln müssten!
Am Wegesrand, Bachsaum oder auch den Wiesen liegen benutzte Tempo Taschentücher, auch mal mit braunen Streifen drin, Zigarettenschachteln- u. Kippen, leere Flaschen, Dosen, Plastiktüten, Papier, Pommestüten u. Fastfood Abfälle, benutzte Kondome und jede Menge Erbrochenes herum. Ich frage mich immer wieder, warum so viele luschigen Primaten erst Nahrung und Getränke in sich hinein schieben, wenn sie es später wieder in die Natur würgen? Verglichen zu Euch sind wir Karnivoren mit Sicherheit die saubereren Mitbürger!
Chefredakteur El Harrybo ermittelt
Nehmt es mir und meinen Artgenossen der Canis lupus familiaris nicht übel, aber wir mussten diese Vorgänge einmal erwähnen.
Mit breitem Bardino Tapps
El Harrybo und sein Primat
Tja liebe Besucher, ich hege doch starke Zweifel daran, ob die abgeführte Hundesteuer zum Wohle von Hund und Mensch eingesetzt werden wird. Aber ich muss meinem Freund der anderen Art, nachdem ich mit meinem Hauswolf Tagein Tagaus 365 Tage im Jahr einige Stunden draußen verbringe, zu 100% Recht geben. Einerseits wird an allen Ecken und Enden der Umweltschutz gepredigt, diese realen Verhältnisse sprechen jedoch in Sachen Umweltverständnis sehr vieler Primaten Bände, und stellen der Spezies Homo sapiens sapiens ein weiteres Armutszeugnis aus.
Trendy - Die Folge von Gammelatem und
begrenztem Umweltbewusstsein
Naturverbundenheit und Umweltbewusstsein - Man hat sie, oder man hat sie eben nicht. Und zum Leidwesen vieler moderner Menschen stehen diese Charaktereigenschaften nirgendwo als DOWNLOAD oder KLINGELTON zur Verfügung
Diese Ausführungen verwenden auch Auszüge eines Leserbriefes von Edgar Daumann, welcher in der Mittelbadischen Presse unter dem Thema "Hinterlassenschaften von Hunden" veröffentlicht wurde.
Fin
Falls Dich diese Thema und die Ausführungen angesprochen haben, dann sag es weiter - DANKE!
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