Bardino-Husky Harry - eine kontaktfreudige Frohnatur
Von wenigen Ausnahmen, den eben beschriebenen ”bedrohlichen Menschen” einmal abgesehen, hat sich Uns Harrybo zu einem fidelen und sehr kontaktfreudigen Kobold entwickelt - er ”steht” regelrecht auf positive Menschen. Und was passiert nun, wenn man auf Menschen trifft, welche bewusst oder auch unbewusst durch Gesten oder Verhaltensmuster ”Kontakt” mit unserem Grünfell aufnehmen?
In diesen Fällen passiert genau DAS, was wohl jedem Hundeführer bestens vertraut sein dürfte - unser Hauswolf ist schlagartig aufs Höchste neu motiviert, und all seine Gesten sowie Signale telegrafieren uns unverkennbar
Ich muss da jetzt aber unbedingt sofort hin!!!
Die Unterordnung fällt dem Wölfchen immer schwerer, er leistet
unglaubliche Überzeugungsarbeit, ja er ”leidet” regelrecht. Wenn er nun
darf, beiderseitiges Einverständnis selbstverständlich vorausgesetzt, so
bekommt er das ”GO” zur Begrüßung. Sobald sich die Staubwolke nun gelichtet
hat, stets das gleiche Bild - 40kg Hauswolf dopsen wie ein Flummi um
diese Leute herum. Dabei wird ”erzählt”, für Kraulen und Morgeln
wird mit wohligem Grunzen gedankt, ach ja, und selbstverständlich wird stets
mit unwiderstehlicher Mimik abgecheckt, ob diese Leute etwas
essbares mit sich führen
Manchmal jedoch müssen wir die Kontaktaufnahme zu fremden Passanten trotz deren diesbezüglicher Aufforderung auch einmal unterbinden - und natürlich gibt es dafür auch Gründe. Ein Paradebeispiel:
Wenn ein Hund, in dessen Genen sich DER Hütehund der
Kanaren mit dem Nomaden der Taiga vereint hat, sprich
ein natürlicher Hauswolf, welcher zudem vom Charakter
des Kalibers Harrybo geleitet wird, auf eine ordentliche
Pfütze oder gar Suhle trifft, dann geschieht stets das
Folgende - die Pfütze wird anvisiert, die Ohren klappen
zurück und schon fliegen einem Kies, Erde und sonstiger
Bodenbelag um die Ohren. Nun folgt ein ordentlicher
Platsch, danach ist lautes Schlabbern Grunzen und
ausgelassenes Plantschen zu vernehmen. Ein Bardino-Husky
trinkt einen solchen Mini- See nicht einfach nur aus,
nein, er gräbt ihn dabei auch noch um. Nach getaner
”Arbeit” geht's fröhlich weiter, und irgendwann trifft
man nun auf interessierte Hundefans - möglichst noch in
hellem oder gar feinem Zwirn. Nun kommt das ”Ach
lassen Sie ihn doch....” o.ä.. Ob sie
wohl erkannt haben, dass Uns Harrybo gerade in weniger
gestromtem-, sondern mehr als üblich braun gefärbtem
Fell herumläuft
Uns Harrybo hat diese Aufforderung natürlich sofort verstanden, und wenn es ihm offensichtlich auch schwer fällt, nicht mal schnell bei diesen Menschen vorbei zu schauen, so folgt er in der Regel doch unserer Bindung seiner Aufmerksamkeit. Angesichts des abgesetzten Hundes folgt erfahrungsgemäß nun die Standardfrage:
”Ist er böse, oder warum muss er sich hinsetzen?”
Und da gibt es
tatsächlich ganz hartnäckige Hundefreunde, welche, aller
Aufklärungsarbeit zur Situation unsererseits (Matsch,
Pampe, Buddeln, Pfoten Graffiti etc.) zum Trotz,
unbedingt auf Kontakt bestehen - Damit sind wir ”aus dem
Schneider”, und Matsch trocknet schließlich auch auf
heller Kleidung
2010 - Plantschkind El Harrybo am Haldensee
Gerade wenn wir fremden Menschen begegnen und unsere Frohnatur mit Tigerstreifen aus Gründen, welche nur er kennt, unbedingt eben diese Menschen begrüßen muss, so haben wir es uns generell zu eigen gemacht, erst einmal seine Aufmerksamkeit zu binden. Je nach Grad seiner Motivation zum ”fröhlichen Hallo” lassen wir ihn auch mal absitzen. Angesichts dessen werden wir des Öfteren gefragt, ob Harrybo in irgendeiner Form aggressiv oder gar gefährlich wäre. Natürlich ist er alles Andere als Das, aber wir gehen nun einmal prinzipiell davon aus, das fremde Personen erst einmal nichts mit Harrybo zu tun haben wollen. Und ebenso wie wir von unseren Mitmenschen erwarten, dass diese auf unseren Hund Rücksicht nehmen, so sehen wir es als das Normalste der Welt an, dafür Sorge zu tragen, dass diese Menschen andererseits nicht von unserem Hund belästigt werden. Und wenn man sich erst einmal kennt, so darf Uns Harrybo selbstverständlich seinem Begrüßungsritual ”ohne Bremse” frönen.
Zum Wohle des Hundes -
Das steht jedem Hund am besten,
was ihm am natürlichsten ist,
und daher gilt bei uns:
Hier wird halt noch richtiges Hundefutter zubereitet